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Die Parteivertreter in Biebesheim haben Anträge gestellt dem Klimawandel entgegenzuwirken und Klima-angepasste-Bäume zu pflanzen. Dies soll auf gemeindeeigenen Grundstücken, in der Gemarkung und innerorts stattfinden. Auch gibt es Überlegungen Privatleute zu fördern, die Baumpflanzungen auf ihren Grundstücken vornehmen. Schilda 2.0. Erst diese Begrüner, die einen Garten mit Lufterzeugern betreiben, durch hohe Müllgebühren bestrafen und vom Verursacherprinzip reden und jetzt über eine Bezuschussung dieser Gartenbetreiber nachdenken….. Dass die Gartenbetreiber die ganze Zeit schon was für den Klimaschutz tun, ist jetzt doch angekommen. Schilda 2.0.

6 Responses

  1. So sind sie halt…
    Erst werden Anreize geschaffen, Müll zu sparen, Aussage Bürgermeister Thomas Schell -> Konsequenz beim Bio, man vermeidet in dem man abholzt.
    Im Anschluss werden Anreize geschaffen, genau das Gegenteil zu tun, monetäre selbstverständlich, die, wie alles im Ort, vom Steuerzahler finanziert werden.
    Anreize gegen Anreize usw.
    Hauptsache mal etwas beantragt oder beschlossen, als nächstes folgt sicherlich der Klimanotstand. 😉
    Ideologische Entscheidungen anstatt Sachpolitik, nichts neues in Biebesheim…

  2. Ich finde, dass man das eine vom anderen trennen sollte. Die Kosten der Müllentsorgung sollen nachvollziehbar transparent und sachbezogen geregelt werden. Wenn es da hapert, soll man das kritisieren. Richtlinien und auch Beratung hinsichtlich einer klima – und vogelfreundlichen Baumbepflanzung
    sind ein anderes Thema. Wenn das jetzt zufällig in zeitlicher Aufeinanderfolge Diskussionsthema ist, ergibt sich daraus doch keine relevante Überschneidung im Lösungsbereich.

  3. Sachbezogene Trennung bedeutet allerdings, dass der Bürger, der zusätzliche Bäume pflanzt, demzufolge auch mehr Laub zu entsorgen hat und dadurch auch höhere Kosten zu tragen hat. Ich denke, dass Hauptproblem liegt hier eher daran, dass der Mensch nur ein Bildausschnitt betrachtet und nicht das Gesamtbild. Würden sie das tun, dann würden wir in Deutschland nicht in so einem politischen Chaos sitzen. Alte Menschen müssten nicht im Müll nach Pfandgut suchen, Menschen mit geringerem Einkommen könnten sich gesünder ernähren usw.

    Ich selbst habe schon erlebt, dass es alte Menschen gibt, die ein Paar Schuhe für 20 Euro in Raten zahlen müssen. Das ist beschämend und zeigt ganz klar, die unüberlegten Handlungen unserer Politiker.
    Hier steht ganz klar die Frage im Raum, “Wer zahlt die Entsorgungskosten für das Laub, welches durch die klimaneutralen, zusätzlichen Bäume der Gemeinde verursacht werden? ” Ich habe zwar immer noch nicht genau verstanden, was der Unterschied zwischen einem normalen Baum und einem klimaneutralen Baum ist, aber das kann mir der Erfinder sicherlich erklären.

  4. Es soll ja nachweislich keine Zufälle geben im Leben, deshalb ist diese Überschneidung dieser zeitnahen Vorschläge und Entscheidungen nachvollziehbar. Der Druck von außen wächst einfach.
    Dennoch ist es sachlich bewiesen, dass der AWV sein Ziel nicht erreicht hat „ Die Gebühren gleich zu behalten und zu senken“, denn heraus kam, rein rechnerisch, eine Zwei-Klassen-Gesellschaft“, die Herr Schell in seinen umfassenden E-Mails immer wieder beschreibt.
    „…..die neue Gebührenordnung führt sowohl zu Vorteilen, als auch zu Nachteilen einzelner Bürger“.
    Und genau das ist es, was der Bürger sieht, besonders die Benachteiligten.
    Da es da hapert wurde ausführlich kritisiert, aber ändern tut sich nichts. Vielleicht ist dieser neue Antrag eine Wiedergutmachung, der aber auch wieder mit neuen Kosten für den pflanzenden Bürger verbunden sind.
    Die Vorstände des AWV sind übrigens von den Vorteilen der neuen Gebührenordnung belohnt!
    Empathie, Wertschätzung, Gerechtigkeit, gegenüber jedem Einzelnen, und Menschenführung sind dabei allerdings auf der Strecke geblieben oder waren gar nicht erst vorhanden.

    Sicherlich ist es auch kein Zufall, dass die Bundesregierung ein Klimaschutzpaket verabschiedet und zeitnah mit 4 großen Bundesflieger fünf Menschen zur minimal abweichenden Zeit nach USA (witzigerweise zum Klimagipfel) fliegt, wo durch den innerländischen Transport wesentlich mehr fürs Klima getan werden kann. Und wer darf zahlen?
    Dies ist das gleiche auf Bundesebene, wie auch die Entscheidungen in den Gemeinden.
    Sicherlich unverständlich, da nicht jeder über das Politer-Gen verfügt.
    Das hineinhaltet nämlich nur im Moment zu denken, die wesentlichen Punkte von oben nicht zu besitzen und nicht über den Tellerrand hinauszugucken.

  5. Diese Ideen stehen definitiv im unmittelbaren Zusammenhang mit der neuen unsinnigen Abfallverwertung!
    Bei zahlreichen Versammlungen wurden die Argumente vorgebracht, dass lediglich Anreize zum Abschaffen des Bioabfalls geschaffen werden. Empörte Bürger gaben an, nun künftig alles zu betonieren und den Garten einfach grün anzumalen!

    Nun ist man offenbar alarmiert und möchte dem ganzen entgegenwirken mit neuer Bürokratie!

    Das Kartell im Rathaus sollte vorab agieren, anstatt zu reagieren!

  6. @Ella: Der Text redet von klimaangepassten, nicht von klimaneutralen Bäumen.

    Die Stadt Darmstadt veröffentlicht eine Liste mit Bäumen, die sowohl geeignet sind, dem Klimawandel zu trotzen, als auch der heimischen Tierwelt zugute zu kommen. Wir könnten Kakteen pflanzen, am besten im Steinbeet, dann hätten wir kein Laubproblem, aber für unsere Fauna wäre das totes Kapital.
    Ich glaube nicht, dass es einen tiefergehenden kausalen Zusammenhang zwischen der gegenwärtigen Mülldiskussion und dieser Baumpflanzungsbezuschussungsidee gibt und dem Gedanken, dass diese bezuschussten Bäume auch mal Laub abwerfen könnten, aber da wir gerade dabei sind:
    Biomüll ist ein Rohstoff, dessen Aufbereitung vor allem wegen der weit verbreiteten Falschbefüllung der Tonnen einen gewissen Aufwand erfordert. Wenn jetzt Gartenbesitzer durch die Kosten der Biotonne dahin getrieben werden sollen mehr selbst zu kompostieren, so dient das einzig dem Ziel, die Menge an aufzubereitender Substanz zu reduzieren. Grünschnitt in der Sonderabfuhr ist per se schon vorsortiert und damit weniger problematisch. Der Rest geht in die schwarze Tonne. Oder in den Straßengraben. Kosten sparen und erhöhte Gebühren kassieren – Cui bono?

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