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Ziel ist es, Kosten und Gebühren stabil zu halten oder wenn möglich zu senken. Die berechtigte Frage ist hier für wen? Das, was dem Bürger vorgesetzt wird, sieht so aus:

Ziel ist es, Kosten und Gebühren stabil zu halten oder wenn möglich zu senken?

Das heißt konkret; für 72 Leerungen zahlt man 2019: 259,20€, ab 2020 für 39 +NN Leerungen mindestens 312,12-355,08€

Ziel ist es, Kosten und Gebühren stabil zu halten oder wenn möglich zu senken.

Aha. Wird das so an deutschen Schulen gelehrt? Da nur jeder den Vergleich mit seiner eigenen Müllgebührenabrechnung und den Vorgaben des AWV machen kann, sieht das bei zwei Personen, mit Garten, so aus, wie oben. Man kann nicht einfach Äpfel mit Birnen vergleichen, wie das der AWV macht, indem er einfach die Leerungen drastisch reduziert, oder sich rechnerisch noch Menschen mit in den Haushalt holt. Ob dies rechtens ist, sei zu prüfen. Jedenfalls ist eine Tonnenbestellung bis zum 6.8.2019 nur UNVERBINDLICH möglich, wenn überhaupt.

Gerecht wäre, um das Umweltziel zu erreichen, nur zu zahlen, wenn man die Tonnen wirklich rausstellt. Eine solch hohe Grundgebühr bei weniger Leerungen, ist für den Bürger unzumutbar und fördert illegale Müllentsorgung, Rattenzucht und Abholzung, der für die Menschheit so wichtigen Bäume. Ist das das Ziel?

6 Responses

  1. Na klar, Kosten stabil halten, indem man diese zuvor massiv erhöht und damit begründet,
    in man einen Systemwechsel vollzieht.

    Die Kostenfestsetzung und die Preiskalkulation ist absolut bürgerfeindlich.
    Realtitätsfern, abgehoben und Abzocke durch unsere politische Kaste im Biebesheimer Rathaus
    und in der Kreisverwaltung in Groß-Gerau.
    Die Umfrageergebnisse der Partei, dessen beide Vertreter (Landrat & Bürgermeister) angehören, spricht für sich..

    Die Anreize, die man mir gegenüber geschaffen hat sind, Abholzung meines einzig großen Laubbaums, der einzig große im Umkreis von 200m. Durch diesen Baum alleine fülle ich im Herbst bei jeder Abholung eine 240l Mülltonne. Ist mir künftig aber zu teuer.
    Hecken, Gebüsch und Pflanzen, lohnt sich finanziell auch nicht mehr und alles, was Biomüll verursacht, wird gnadenlos entfernt. Künftig nur Rollrasen, wie im Neubaugebiet, wo unser
    Bürgermeister wohnt..

    Restmüll und Papier wird dann bei gewerblichen Partnern entsorgt.

    Das sind die Anreize, die man schafft. Mit den kleinsten Gefäßen und der Mindestabholung ist es dennoch teuer wie vorher.

    Schuld ist hier nur bedingt der AWV, sondern hier trifft die Schuld den Gemeindevorstand der Gemeinde Biebesheim, vertreten durch den Bürgermeister Thomas Schell, welcher diesen schlechten Deal für die Bürger abgeschlossen hat.
    Wahrscheinlich wurde das wieder, wie gewohnt, im Konsens durch gemeinsames Abnicken quer durch alle Fraktionen, beschlossen.

  2. Fakt ist, hier wird massiv versucht Kasse zu machen, auf den Rücken der Bürger.
    Nach Aussage des Bürgermeisters ist die Gemeinde z. B. verpflichtet, Altpapier
    den Riedwerken zu übergeben, nur diese darf das Altpapier entsprechend vermarkten.

    Jeder sollte sich hier mal die weit verzweigte Konzernstruktur anschauen.
    https://www.riedwerke.de/konzern/konzernstruktur.html

    Hier werden auch nochmal schön Gewinne eingestrichen, sinken tun unsere Abgaben dadurch nicht.

    Das ganze System ist daher kein Umlagensystem, sondern dient alleinig der Finanzierung, bzw. der Gewinnmaximierung der Anteilseigner.

    Was passiert z. B. mit dem Biomüll?
    Hier dürfte eigentlich lediglich Kosten für den Abtransport anfallen.
    Hier wird wahrscheinlich etwas mitverdient, indem man das ganze dann entsprechend weiterverkauft.

    Ich werde künftig meinen Bioabfall selbst entsorgen und damit die Kompostierungsanlage unterstüzten.
    Folgendes Produkt kann ich hier empfehlen:
    https://www.contorion.de/betriebsausstattung-baustellenbedarf/transportsack-big-bag-97632686
    Es wird sich immer jemand finden, der über ein geeignetes Fahrzeug zum Abtransport verfügt.

    Der Anreiz ist hier also nicht, Müll zu vermeiden, was in der Praxis bei z. B. Bio nicht gelingt, sondern entsprechend zu improvisieren.

    In Frankreich hätte man längst den ganzen Müll vor dem Rathaus abgekippt…
    *Nicht nachmachen!* 😉

  3. 😉
    Als ich damals noch bei der damaligen HSE, jetzt ENTEGA AG, angestellt war,
    haben Kunden des neuen Ökostrom-Tarifs einen schwarzen 80l-Sack erhalten, damit diese
    erkennen, wieviel CO2 sie im Schnitt jährlich einsparen.
    Greenpeace hat dies zum Anlass genommen, diese Säcke mit einem leichten Füllmaterial zu füllen
    und diese vor die Konzernzentrale in der Frankfurter Str. zu legen, um gegen die Beteiligung an einem Kohlekraftwerk zu demonstrieren.
    Dann lag dort ein großer Haufen dieser Müllsäcke. 😉
    Nur war die HSE damals gar nicht mehr an diesem Kraftwerk beteiligt.

    Wir könnten unseren Protest damit ausdrücken, in dem wir unsere alten Abfalltonnen, die ja auch größtenteils noch funktionieren, vors Rathaus stellen.
    Reicht ja, um ein paar medienwirksame Fotos zu machen.
    Danach nehmen wir diese natürlich wieder mit nach Hause.
    Die alten Tonnen werden wahrscheinlich ohnehin alle verschrottet.
    Oje, wieviel Plastikmüll dadurch entsteht…
    Wenn das die Greta erfährt… 😉

  4. Info für alle:
    Sehr geehrte Frau Serr,
    Danke für die Information.
    Aus dem Impressum auf der Website des AWV ist nicht zu entnehmen, welche Rechtsform das Unternehmen hat.
    Ich bitte zum einen diesbezüglich um Aufklärung, zum anderen möchte ich wissen, was mit den erzielten Gewinnen passiert.

    Bernd Christ
    Bahnhofstraße 12
    64584 Biebesheim

    Von: Serr, Nadine [mailto:Nadine.Serr@gernsheim.de]
    Gesendet: Mittwoch, 24. Juli 2019 12:46
    An: Bernd Christ
    Betreff: AW: AWV

    Sehr geehrter Herr Christ,

    weder die Mitglieder der Verbandsversammlung noch der Vorstand bekommt ein Gehalt oder eine Aufwandsentschädigung.
    Lediglich der Vorstandsvorsitzende enthält eine Entschädigung von 154,00 € pro Monat.

    Mit freundlichen Grüßen

    Nadine Serr
    __________________________________________

  5. Das ist wieder sehr bezeichnend für den AWV, ich erkenne in Herrn Christ’s Email mehr Fragen, als in Frau Serr’s Email Antworten.

    Die Rechtsform hat sie nicht verraten, in den Emails von Frau Serr erkennt man auch in der Signatur nicht die veröffentlichungspflichtigen Angaben, nicht mal Ihre Position ist vermerkt.

    Ich habe den ganzen Fall vor wenigen Tagen an die Kommunalaufsicht weitergeleitet.
    (kwog@kreisgg.de).

    Der AWV scheint eine eigene Körperschaft des öffentlichen Rechts zu sein.
    Es ist also keine Tochtergesellschaft der Gemeinde Biebesheim oder einer anderen Kommune.
    Somit hätte man unsere Daten nicht ohne unser Einverständnis weiterleiten dürfen, wie es die neue Datenschutzgrundverordnung vorschreibt. Anders bei Straftaten usw.
    Auch hier habe ich mich mal an den Landesdatenschutzbeauftragten gewendet, was ich jedem nur raten kann.

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