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7 Gemeinden mit Ihren Bürgermeistern haben sich Tolles ausgedacht. Seit letzten Samstag haben alle Bürger die neuen Abfallgebühren der Firma AWV im Briefkasten. Nicht leicht zu durchschauen das Ganze und der Zeitpunkt nicht sehr bürgerfreundlich gewählt, um nachzufragen. Am letzten Samstag, als die AWV-Post kam, haben die letzten 3 Wochen der Sommerferien begonnen. Wer diese nutzt, um wegzufahren, hat keinerlei Chance sich zu informieren und zu reagieren, denn auch das Servicetelefon ist nur bis zum 8.8.2019 geschaltet. Da sind auch noch Ferien.

Ich habe mich mal informiert und der bewegende Hauptsatz war: „ Je weniger Leute in einem Haushalt wohnen, umso mehr müssen diese bezahlen.“ Wenn man von bisherigen Tonnen ausgeht, das heißt von einer 120 Liter Restmülltonne, einer 240 Liter Biotonne und einer 240 Liter Papiertonne, dann hat man in Biebesheim, bei zwei Personen im Jahr 259,20€ bezahlt. Jetzt, nach neuem Modell, mit angegeben Leerungen zahlt man 355,08€. Aber die AWV wirbt auf Ihrer Webseite, dass man bemüht ist, den bisherigen Kostenfaktor so beizubehalten. Das treibt einem schon ein Schmunzeln, dass aber sofort mit hohem Puls kombiniert wird, ins Gesicht. Alleinstehende, Paare, deren Kinder aus dem Haus sind und ältere Leute, sind die Leidtragenden. Es ist mir sehr viel Erzürntes diesbezüglich zugetragen worden, wie „ da bring ich meinen Müll halt ins Feld, das machen die Wochenendbesucher doch auch“ uvm. Ist das der Sinn und Zweck der Sache? Ein freundlicher Hinweis, dass die Altverträge mit Meinhard auslaufen zum 31.12.2019 und sich die Müllgebühren neu orientieren müssen an mehreren Gemeinden, wäre doch ein freundlicher Hinweis gewesen, um nicht eine solche Stimmung zu erzeugen. Und das alles noch in einen Zeitraum zu legen, wo viele wegen der Urlaubszeit nicht zu Hause sind, das bringt keine Freunde. Und nun? Man kann keinen Euro der Grundgebühren sparen, wenn man die Tonnen vielleicht mal nicht rausstellt. Denn für die 26x am Beispiel der Biotonne, MUSS bezahlt werden. Es empfiehlt sich aber auf jeden Fall eine Strichliste zu führen, wann die Tonne draußen steht und wann nicht, am besten noch vom Müllmann abzeichnen lassen, denn der Bürger ist in der Beweispflicht, wenn die ‚Gratisleerungen‘ überschritten sind.

4 Responses

  1. hallo, Simone, ich bin vollkommen mit Dir einer Meinung. wir sind ein zwei Personen Haushalt und das wird ganz schön teuer. Ich glaube, man ist dagegen letztendlich machtlos. es wird einfach entschieden, angeblich, um anzuregen, weniger Müll zu erzeugen. Das regt zum Schmunzeln an.

  2. Ja, das ist wieder einer politische Lachnummer, und der Bürger hat die Rechnung zu zahlen.
    Ich stelle mir die Frage, ob diese Menschen überhaupt darüber nachdenken, was sie damit anrichten.

    Solche eine Vereinbarung, ist nicht ein Anreiz um weniger Müll zu erzeugen, sondern eine Diskriminierung jeder einzelnen Person die alleinstehend ist (sei es durch Tod, Scheidung etc.). Auch jede Familie, deren Kinder bereits aus dem Haus sind, haben ebenfalls die Rechnung zu zahlen. Abgesehen davon, dass man daraus lesen kann, dass der Bürger als DUMM eingestuft wird. Wenn das nicht so ist, dann erwarte ich eine Erklärung, wie ein 1-2 Personen Haushalt mehr Müll produziert, als eine 4-köpfige Familie.
    Aber wie immer werden diese schweigen, da ja nur der finanzielle Aspekt im Vordergrund steht.

  3. sehe das auch so
    wieso muss für viel Geld was neues Gebaut werden es hätte an anderer Stelle sinnvoller eingesetzt werden können!!!!
    ich bin Alleinerziehend mit Haus und 2 Kinder plus Garten und bin gespannt wie ich das stemmen kann, ausgerechnet habe ich meine neuen Kosten noch nicht davor hab ich echt Angst
    wie soll das überhaupt funktinieren musss ich dann meine Mültonne abschliesen??? damit keiner seinen Müll in meiner Tonne entsorgt!!! Wäre schön gewesen die Bürger mal zu fragen und mit einzubeziehen
    Wir haben jetzt schon in unserer Natur viel Müll und dadurch wird es kein Stück besser

  4. …. laut dem Echo Artikel heute, sollte es ursprünglich günstiger werden ( für wen? die Gemeinden oder die Bürger? ) sich für die Müllproblematik mit mehreren Gemeinden zusammenzuschließen. Fakt ist: wenn wir eine 240 l Biotonne nehmen wie bisher, die im Herbst auch immer voll ist, bezahlen wir nur für die Biotonne mehr Gebühren als bisher für den ganzen Müll im Jahr. Das ist schon eine sehr deftige Erhöhung, die dem Bürger so nebenbei aufgedrückt wird.

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